Durchfall
Bei Durchfall hat das Baby sehr wässrigen Stuhlgang und leidet
oftmals unter Erbrechen. Wenn der Säugling zehn Prozent seines
Gewichts verloren hat, ist ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus
notwendig.
Sollte der Durchfall des Babys länger als zwei Tage andauern,
dann sollte der Kinderarzt prüfen, wie groß der Flüssigkeitsverlust
ist. Er wird Eltern auch darauf hinweisen, wie der Ernährungsplan
des Babys in der Zeit des Durchfalls auszusehen hat.
Behandlung von Durchfall
Meist sind die Verursacher von Durchfall Viren. Diese sollten mit
dem Durchfall samt ihrer giftigen Ausscheidungsprodukte aus dem
Körper des Babys ausgeschieden werden. Es stehen allerdings
einige Hausmittelrezepte zur Verfügung, die den Stuhlgang des
Babys schneller regulieren können:
- führen Sie Ihrem Kind ausreichend Flüssigkeit zu.
Stillkinder sollten weiter gestillt werden. Flaschenkinder sollten
weiterhin ihre Milchnahrung erhalten, in der Sie als Eltern ein
wenig Elektrolytlösung beigeben, die Sie in der Apotheke
erhalten. Fragen Sie Ihren Kinderarzt oder in der Apotheke nach
der richtigen Dosierung!
- Füttern Sie Ihrem Kind nach Möglichkeit fettarme
Nahrung.
- Als besonders verträglich erwiesen haben sich „geriebene“
Äpfel und Bananen, in Wasser aufgeweichter Zwieback, gestampfte
Kartoffeln und Karotten
Messen Sie regelmäßig die Temperatur Ihres Babys. Heute
stehen sehr angenehme Fieberthermometer zur Verfügung, die
in sekundenschnelle die Temperatur des Kindes im Ohr ablesen können.
Sollte Ihr Kind Fieber haben, stehen fiebersenkende Zäpfchen
wie Paracetamol zur Verfügung, die Ihnen Ihr Kinderarzt verschreiben
kann.
In der Regel ist der Durchfall nach ein paar Tagen wieder vorbei
und ihr Kind kommt schnell wieder zu Kräften.
Der erste Baby-Check nach der Geburt
Das Befinden des Neugeborenen wird unmittelbar nach der Geburt erstmals
geprüft und anhand einiger Kriterien beurteilt. Das erste Mal
erfolgt eine solche Untersuchung eine, die zweite fünf und
die dritte zehn Minuten nach der Geburt.
Für das jeweilige Ergebnis des Apgar-Tests werden Punkte von
null bis zwei vergeben Insgesamt werden fünf Kriterien abgefragt,
so dass ein Baby im besten Fall auf eine Gesamtpunktzahl von zehn
kommen kann. Sie müssen sich jedoch keine Sorgen machen, die
wenigsten Babys erreichen allerdings gleich beim ersten Test die
zehn Punkte.
Wichtiger als der erste sind eigentlich der zweite und dritte Test,
der bei einem gesunden Kind und einem normalen Geburtsverlauf in
der Regel mit zehn ausfällt. Anlass zur Besorgnis besteht erst
ab einer Punktezahl von maximal vier.
Dies sind die fünf Kriterien des Apgar-Tests:
- A = Atmung
- P = Puls
- G = Grundtonus (Bewegung und Muskelspannung)
- A = Aussehen (Hautfarbe)
- R = Reflexe
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