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Milchschorf bei Babys im ersten Lebensjahr

Der so genannte Milchschorf, eine Hautentzündung, die sich bei Babys ab dem dritten Lebensmonat zeigt, ist eine häufige Erkrankung im Säuglingsalter, die Knaben und Mädchen gleich oft betrifft. Bei 50 Prozent der betroffenen Kinder verschwindet das Ekzem innerhalb des ersten Lebensjahres von selbst. Milchschorf selbst ist damit eine harmlose, wenngleich für das Baby unangenehme Hautkrankheit.

Ursachen
Die Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht restlos erforscht. Wahrscheinlich besteht eine vererbte Veranlagung für eine überschießende Reaktion des Immunsystems ("Allergie"). Babys, die Milchschorf entwickeln, haben meist eine ziemlich trockene, empfindliche Haut, die auf verschiedene mechanische Reize - wie etwa durch Wolle - mit einem Ausschlag reagiert.

Vorbeugung
Die genetischen Faktoren kann man nicht beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Säuglinge, die vier bis sechs Monate konsequent gestillt wurden, seltener eine Neurodermitis entwickeln als Babys, die schon früh mit einer Kuhmilchformel ernährt wurden.
Kuhmilch, Eier und Fisch sollten dem Kind erst im zweiten Lebensjahr gegeben werden. Sojaprodukte gelten als stark allergen - ein Verzicht kann zweckmäßig sein. Diese Maßnahmen sollten jedoch mit dem Kinderarzt abgesprochen werden, um eine Mangelernährung des Kindes zu vermeiden.

Beschwerden
Milchschorf beginnt mit stark nässenden, schuppenden und geröteten Hautentzündungen am Oberkopf, mitunter auch an den Wangen. Die Bezeichnung erklärt sich aus dem Umstand, dass die Entzündungen mit der Zeit verkrusten, und die oft großflächigen, gelblichen Krusten wie übergekochte Milch aussehen.
Die Hauterscheinungen treten meist um den dritten Lebensmonat erstmals auf und jucken stark. Sie können sich mit der Zeit auf den ganzen Körper ausdehnen. Da das Kind auf den Juckreiz mit Kratzen reagiert, kann es zu Hautverletzungen kommen.
Die Ausschläge können bis zu zwei Jahre bestehen bleiben und dann aus ungeklärten Gründen verschwinden. Die Babys sind unruhig, reizbar, weinerlich und schlafen schlecht.

Behandlung
Eine medikamentöse Behandlung ist im Allgemeinen nicht nötig. Nässende Entzündungen werden am besten mit wirkstoffreien Cremes (Basis-Externa) behandelt. Um die Krusten am Kopf zu lösen, hat es sich bewährt, abends Babyöl in die Kopfhaut einzumassieren und am darauf folgenden Morgen den Kopf mit Babyshampoo zu waschen. Sämtliche Präparate sollten unparfümiert sein, um die Haut nicht noch mehr zu reizen. Kühle, feuchte Umschläge, die alle zwei bis drei Stunden gewechselt werden, können den Juckreiz lindern.

Maßnahmen
Um Kratzen in der Nacht zu verhindern, kann man dem Kind - wenn es das zulässt - dünne Baumwollfäustlinge anziehen; es gibt auch spezielle Schlafanzüge. Jedenfalls sollte das Baby vor allem in der Nacht nicht zu warm angezogen sein, um einen Hitzestau zu vermeiden, der wiederum den Juckreiz fördert. Die Nägel sollten jedenfalls kurz geschnitten werden.
Auf Schafwolle und alle Arten von Kunstfasern reagiert die Haut der betroffenen Babys sensibel, Baumwolle wird meist viel besser vertragen. Neue Kleidungsstücke, vor allem auch Babyhäubchen, sollten vor dem ersten Tragen gewaschen werden; grundsätzlich ist es besser, auch beim Waschen von Kleidung und Bettwäsche wenig Waschpulver zu verwenden.

Heilungschancen
Bei entsprechender Behandlung verschwindet der Milchschorf innerhalb weniger Tage bis einer Woche. Kommt er immer wieder, kann das ein Hinweis auf eine Neurodermitis-Erkrankung sein. Sprechen Sie in diesem Fall auf jeden Fall mit Ihrem Kinderarzt.

Quelle: Apothekenumschau

 

 

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