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Warum eigentlich in den Kindergarten?

In die Schule gehen muss man, in den Kindergarten aber nicht. Warum es wichtig ist und den Kleinen gut tut

Der Besuch eines Kindergartens ist freiwillig, aber dennoch gehen 60 Prozent aller Dreijährigen schon in den Kindergarten. Bei den Fünfjährigen sind es sogar 82 Prozent, so aktuelle Daten der Bundesregierung. Davon profitieren die Eltern und vor allem die Kinder, so Diplom-Psychologin Renate Niesel vom Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in München. "Eine Kindertageseinrichtung bietet vieles, was eine Familie nicht kompensieren kann", erläutert die Expertin.

Kindergarten macht schlau

Ein großer Teil der Deutschen, das zeigt eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung, sieht in Kindergärten und Kindertagesstätten eine zentrale Rolle in der frühkindlichen Bildung. "Kindergarten wird heute verstanden als erster Abschnitt in der Bildungsbiographie", erklärt Psychologin Niesel. Eltern sehen im Kindergarten eine Art Vorschule. Die steigende Nachfrage nach schulorientierten Angeboten wie Englischunterricht oder naturwissenschaftliche Experimente untermauert das. Die Kinder haben Spaß an dem Neuen und lernen jede Menge. Besser kann man sich eigentlich gar nicht auf die Schule vorbereiten.

Der Bildungsauftrag der Kindergärten kommt vor allem jenen zu Gute, die durch ihre soziale Herkunft benachteiligt sind. Wer von Haus aus nicht so viele Möglichkeiten hat, kann das im Kindergarten nachholen, unabhängig vom Status der Eltern.

Kindergarten macht sozial

"Im Kindergarten lernen Kinder vor allem soziale Kompetenz", erläutert Renate Niesel. Im Kindergarten finden Kinder Gleichaltrige, Jüngere und Ältere, mit denen sie spielen - und auch streiten können. Die Kleinen lernen Vertrauen zu anderen, zunächst fremden Kindern und Erwachsenen aufzubauen und mit anderen zusammenzuleben.
In Zeiten, wo ein Viertel aller Kinder in Deutschland ohne Geschwister aufwächst, ist der Kindergarten ein guter Geschwisterersatz. Kinder lernen durch das Miteinander, sich in eine Gruppe zu integrieren, als Team zu arbeiten und auch mal zurückzustecken. "Gerade dieses Gelingen von Interaktionen ist wichtig für die seelische Gesundheit von Kindern", sagt die Pädagogin.

Kindergarten macht erwachsen

Spielen, lernen und entdecken – Kinder lernen im Kindergarten jede Menge dazu. Und vor allem erfahren sie, dass sie sich etwas zutrauen können und ganz ohne Mama und Papa sein können. Die Kleinen werden selbstbewusster und ein kleines Stückchen selbständiger.

"Im Kindergarten ist alles ganz anders als zu Hause und es gelten natürlich auch andere Regeln", erklärt Expertin Niesel. Für kleine Kinder sei das oftmals eine sehr komplexe Lernanforderung. Einmal geschafft, sind sie aber richtige Kindergartenkinder, mit neuen Kompetenzen und einem wachsenden Willen zu Selbständigkeit.

Kindergarten macht fit

Kinder schulen im Kindergarten ihre motorischen Fähigkeiten. Sie springen, laufen und spielen mit dem Ball. All das ist mehr als Vergnügen, es fördert die Motorik und beugt Übergewicht vor.

Kindergarten hilft Eltern

Mütter und Väter tragen als Erste die Verantwortung für Ihre Kinder, sie sind für Erziehung und Entwicklung zuständig. Doch nicht alle Problemchen lassen sich im Alleingang lösen und nicht immer reicht die Kraft alles alleine zu meistern. Im „Kinder- und Jugendhilfegesetz“ steht, die staatliche Gemeinschaft müsse Eltern unterstützen und tatsächlich werden Eltern durch zahlreiche Betreungs- und Bildungsangebote im Kindergarten unterstützt. "Für Eltern kann der Kindergarten eine richtige Bereicherung sein, aus dem sie viele Anregungen ziehen können", erklärt Renate Niesel.

Zudem entlastet der Kindergarten Eltern. Mütter und Väter können guten Gewissens ihrem Beruf nachgehen und Geld verdienen, weil ihr Kind tagsüber gut untergebracht ist.

Quelle: BabyundFamilie.de